Serious Community 2.0 Prevent Flooding (SeCom 2.0)
SeCom 2.0 ist ein Spiel zu Trainings und Ausbildungszwecken im Bereich Hochwassermanagement. Es beinhaltet verschiedene Szenarien, die eine Hochwassersituation in der Stadt Köln simulieren.
Hauptzielgruppen sind Hochwasserexperten und Studierende im Grundstudium des Bauingenieurwesens.
Einführung




Die jährlich in Europa wiederkehrenden Hochwasserereignisse verursachen nicht nur große ökonomische Sachschäden, oftmals kommen bei diesen auch unnötig Menschen ums Leben. Dieser Trend wird steigen, wenn wir in Zukunft mit zunehmenden Stürmen und extremen Niederschlagsereignissen rechnen müssen (European Commission and UN International Strategy for Disaster Reduction, 2009).
Als Konsequenz wurden bestehende Hochwasser Management Strategien revidiert und den Entwicklungen entsprechend angepasst. Die Europäische Hochwasser Richtlinie aus dem Jahr 2007 fordert die EU-Mitgliedsstaaten auf, bis zum Jahr 2015 Hochwasser Risiko Management Pläne zu entwickeln.
Erste Umfragen und Studien zeigten auf, welche Kompetenzen und Ressourcen benötig werden um den Erwartungen der Hochwasser Risiko Management Pläne zu entsprechen (www.defra.gov.uk, July 2010). Die Ergebnisse der Studien beinhalten Handlungsempfehlungen mit denen die Entwicklung von Kompetenzen und Kapazitäten, aller am Hochwasser Risiko Management beteiligten sichergestellt wird.
Das SeCom Projekt trägt diesen drei Handlungsempfehlungen bei:
- Wissensvertiefung und Kompetenzerweiterung im Bereich Hochwasser Risiko Management bei bestehenden Personal.
- Kapazitätsaufbau der sich noch im Studium befindenden Generation von Ingenieuren und Ingenieurinnen, durch Bereitstellung von Bildungs- und Trainingskursen.
- Bereitstellung von Kooperations-Werkzeugen und Zugang zu kritischen Informationen für öffentliche Entscheidungsträger und Beteiligte, mit dem Ziel der Wissenstransfers.
Aufgaben und Ziele
Das Hauptziel dieses Projektes ist es Wissen im Bereich Hochwasserrisikomanagement für Experten und Studenten aufzubauen. Dies geschieht in dem Synergien ermittelt, Wissen geteilt und Kooperationen zwischen Universitäten und Interessensgemeinschaften gefördert und verbessert werden.
Aufgaben:
- Entwicklung eines dynamischen und aktiven Werkzeugs, welches es den Zielgruppen erlaubt Ihr Wissen über Hochwasserrisikomanagement zu testen.
Dieses Werkzeug hilft Wissenslücken zu Tage zu fördern, welche zur Umsetzung der EU Hochwasserrahmenrichlinie hinderlich sind. - Entwicklung einer innovativen, aktiven und problemorientierten Lernmethode aus dem Bereich Hochwasser-Schulung und -Weiterbildung
welches auf Basis von Web2.0 und spielbasiertem Lernen aufgebaut ist. - Entwicklung eines Hochwasserbasierten Weiterbildungsmodul für Hochwasserexperten (in das auch Studenten eingebunden werden können, um praktische Erfahrung zu sammeln).
Hier werden Module für Studenten aus dem Bereich Hochwasserwisikomanagement entwickelt. Hier liegt ein großer Teil des Fokus auf der EU Hochwasserahmenrichtlinie.
Group A: Ausgebildete Hochwasserexperten aus öffentlichen Einrichtungen
- Die Hauptbedürfnisse sind Wissen über die EU Hochwasserrahmenrichtlinie und deren Zusammenhang mit der EU Wasserrahmenrichtlinie zu erlangen.
- Diese Gruppe muss in der Lage sein, hochwasserspezifisches berufliches Wissen europaweit auszutauschen und so auch von externen Hochwasser maßnahmen zu profitieren.
- Sie haben nur begrenzt Zeit um ein adäquaties Training durchzuführen und auch über Landesgrenzen hinweg sich zu informieren.
Group B: Bauingenieur Studenten
- Diese müssen in die Lage versetzt werden, solche wichtigen und schwierigen Themen in einer attraktiven Umgebung zu lernen. Deweiteren müssen sie zugriff auf Expertenwissen haben.
- Aktuelle Umfrageergebnisse aus dem Bereich Hochwasserrisikomanagement zeigen auf, das das Thema Hochwasse rund speziell die EU Hochwasserrahmenrichtlinie einen nicht zu unterschätzenden Schwierigkeitsgrad besitzen.
Dieses Projekt wird einen großen Einfluss auf den Wassersektor in Europa haben. Es wird viele EU Universitäten und professionelel Einrichtungen zusammen bringen um zu lernen, planen und Hochwasserrisikomanagement noch besser umzusetzen.
SeCom wird Experten der Gruppe A mit notwendigem Wissen und Erfahrung durch diverse Werkzeuge ausstatten:
- Internet basierte Lernmaterialien
- Virtuelle Streifzüge durch Flüsse und verschiedenen Hochwasserszenarien
- Gruppenbasierte Spielumgebung
- Wissensstandskontrollen
Studenten der Gruppe B werden mit notwendigem Wissen und Erfahrung durch diverse Werkzeuge ausgestattet:
- Gemeinsames Lernen von Kommilitonen wie auch von Experten
- Lernmodule der theoretischen Bereiche
- Spielebasietes Lernen mit Hilfe einer Fluss und Hochwassersimulation mit verschiedenen Szenarien welche EU weit angeboten werden wird
Projekt Partner und Förderung

- RWTH Aachen: LFI Projektmanagement – eLearning- und Hydrologie Experten – Experimentieren, Validieren, Usability-Tests aus der Sicht der Studenten – Member of Sustainability committee
- Polytechnico di Milano – METID: eLearning- und Pädagogikeyperten – Führung der pädagogisch basierten Arbeitspakete – Member of Sustainability committee
- TU Vienna – Hydrology: Hydrologieexperten und Leiter der Arbeitspakete, die die Veröffentlichung und Verbreitung beinhalten – Water management development – Member of Sustainability committee
- HKC Cologne: Experte für die Simulation von Überschwemmungen und Hochwasserszenarien – Bereitstellung der erforderlichen Daten über Hochwassermanagement – erforderlichen Fähigkeiten und Rollen.
- Zone 2 Connect: Entwicklung einer Unity 3D basierten virtuellen Umgebung und eines serious Game.